So ziemlich einer der ersten erschien auch um den 19.3. laut Gemeinderat Reiter in Markthof. Am 27.3. versorgte sich einer am weitgehend zugefrorenen Kühlteich Hohenau zusammen mit Graureihern, Silberreihern und 4 Schwarzstörchen! Thomas
Christina Nagl arbeitet derzeit an der Erhebung von Eulen in den Donauauen und unteren Marchauen - diese im Gebiet bisher wenig erforschte Vogelgruppe ist Thema ihrer Masterarbeit, über die sie im Donauauen-Blog berichtet.
Thema von Thomas Z-K im Forum Naturschutzgebiet Ange...
Das Naturschutzgebiet Angerner und Dürnkruter Marchschlingen erstreckt sich mit einer Fläche von 86 bis 93 ha (darüber gibt es unterschiedliche Angaben) über die Katastralgemeinden Stillfried, Grub und Waidendorf. Es wurde 1985 in Folge der Marchregulierung eingerichtet, um die dabei entstandenen bzw. verbliebenen Elemente der Aulandschaft dauerhaft zu sichern. Das Gebiet sichert den wertvollsten Teil der Aulandschaft in dem engen und an Naturräumen armen mittleren Bereich der March. Die beiden Luftbilder vom Juni 2010 (Matthias Schmidt) und April 2010 zeigen schön die vielfältige Aulandschaft.
Trotz einer ersten "Warnung" des Umweltbundesamtes bei der Evaluierung der Schutzgebiete in Niederösterreich kam es in den letzten Jahren zu weiteren gravierenden Verschlechterungen. Besonders bedenklich sind die fortgesetzten Schlägerungen auf Parzellen, auf denen die forstwirtschaftliche Nutzung mit Naturschutzgeldern abgegolten und behördlich verboten ist. Im Februar 2013 wurde schließlich eine besonders abwechslungsreiche Feuchtwiese umgebrochen und planiert.
Der beliegende Bericht stellt die Situation umfassend dar. Weitere Hinweise aus diesem Gebiet sind willkommen. Thomas
Die Horstdatenbank ist unterstützt durch das Ramsar-SKAT-Projekt und gefüttert mit den Ergebnissen des CORO-SKAT-Projektes stetig weiter gewachsen und soll auch in Zukunft für alle Erhebungen der Brutplätze dieser Vogelarten als Grundlage dienen. Den aktuellen Bericht dazu findet ihr angehängt. Thomas
Thema von Thomas Z-K im Forum Fischfresser-Brutkolonien
Der Verein AURING hat auch in den Folgejahren die Fischfresserkolonien in den March-Thaya-Auen betreut und erfasst - die Brutbestände haben erwartungsgemäß nach den Spitzenwerten der Hochwasserjahre 2009 udn 2010 in den beiden immer trockener ausgefalleneren Saisonen 2011 und 2012 kontinuierlich abgenommen. Die Berichte dazu sind angehängt. Thomas
Thema von Thomas Z-K im Forum Zusammenlegungsverfahr...
Um die schwer abzuschätzenden Auswirkungen des Z-Verfahrens verfolgen zu können, bei unerwünschten Entwicklungen gegensteuern zu können und um Erfahrungen für mögliche weitere derartige Vorhaben zu bekommen konnte ich beim Landschaftsfonds ein basales Monitoring ausgewählter Schutzgüter durchführen. In drei Jahren vor Durchführung (2010-2012), während der Umsetzung (2013) und in drei Jahren nach Abschluss des Z-Verfahrens (2014-2016) werden einige standardisierte Erhebungen durchgeführt. Sie umfassen für Brutvögel zwei Punkt-Stopp-Monitoringstrecken mit 40 Erhebungspunkten (analog dem BirdLife-Brutvogelmonitoring), eine Wintergreifvogelerhebung sowie gezielte Amphibienkartierungen in den aunahen Sutten. Zusätzlich wird vor und nach der Flurneuordnung durch eine flächige Erhebung das Ausmaß der Vertragsnaturschutzflächen in der Ackerlandschaft (Brachen, Äcker mit Wiesennutzung) verglichen.
Das erste Monitoringjahr war 2010, eine Übersicht über die Ergebnisse ist als interne Information beiliegend.
Thema von Thomas Z-K im Forum Fluss-Delta March-Dona...
Der March-Donau-Winkel stellt ein in Österreich einzigartiges Fluss-Delta dar. Zwei große und sehr unterschiedliche Flüsse - March und Donau fließen zusammen, gefolgt von den zwei kleinen Weinviertel-Flüsschen Rußbach und Stempfelbach. Die historische Karte aus dem 19. Jahrhundert zeigt diese dynamische Situation sehr anschaulich. Gravierende flussbauliche Maßnahmen der letzten 100 Jahre und darauf folgender weitgehender Wiesenumbruch der letzten 40 Jahre hat das Gebiet massiv verändert. Inzwischen sollte die Zeit aber wieder reif sein, dieses Flussparadies wieder auferstehen zu lassen.
Für einen ersten Schritt könnte jetzt die Zeit reif sein - die Reaktivierung des vor etwa 100 Jahren abgetrennten und an die Donau verlegten alten Rußbach-Laufes, der früher in die March mündete. Im Zuge der anstehenden Rußbachdammsanierung könnte ein Durchlaßbauwerk den Alten Rußach beständig mit Wasser dotieren und den ehemaligen Bachverlauf wieder auferstehen lassen. Die beiliegenede Projektskizze umreisst die notwendigen Maßnahmen:
Thema von Thomas Z-K im Forum Zusammenlegungsverfahr...
Nach jahrelangen Anläufen ist es der Bernhardsthaler Bauernschaft im Jahr 2008 gelungen, ein Zusammenlegungsverfahren von ungewöhnlicher Größe (das betroffene Gebiet umfasst über 2.000 ha) in die Wege zu leiten. Die Niederösterreichische Agrarbezirksbehörde ist mit der Umsetzung der Zusammenlegung von Grundstücken, aber auch der Neueinteilung der Fluren, dem Wegeneubau und der Anlage von Windschutzanlagen etc. betraut. Das Projekt, das die alte theresianische Flurteilung von Bernhardsthal grundlegend verändern und auch trivialisieren wird, soll im Jahr 2013 abgeschlossen werden.
Im Auftrag der Umweltanwaltschaft konnte ich einige Vorerhebungen durchführen und Vorgaben für die Flurplanung formulieren, die hoffentlich eine zu starke Entwertung dieses naturschutzfachlich sehr hochwertigen (und vielfach geschützten) Gebietes verhindern kann. Die entsprechenden Bericht liegen bei. Es gibt jedoch kaum Erfahrungen. Um die Auswirkungen zumindest dokumentieren zu können, gelang es, ein LAFO-Projekt zu bekommen, über das ein Monitoring der Vogelwelt sowie ausgewähler Lebensräume (Sutten, Brachen) urchgeführt werden kann. Die Laufzeit geht von 2009 bis 2016, über die Ergebnisse wird hier in Zukunft berichtet.
Das folgende Luftbild zeigt schon die derzeit schmale und kleinteilige, gleichzeit weitgehend strukturarme Ackersteppe rund um den Greivogel-Brennpunkt Meierhof Bernhardsthal.
Thema von Thomas Z-K im Forum Libellenkartierungen
Im Zuge der vielfalt leben-Kampagne wurde eine der Zielarten - die Asiatische Keiljungfer Gomphus flavipes - durch Maria Schindler und Martina Staufer erstmals flächendeckend entlang des gesamten March-Thaya-Laufes kartiert und in bemerkenswert guten Populationen nachgewiesen - eine neue und vielversprechende Erkenntnis und ein weiterer Beleg für die hohe naturschutzfachliche Bedeutung dieses Tieflandflusssystems! Der Endbericht von Martina Staufer ist frisch heraussen und anbei herunterzuladen. Und hier noch ein schönes Portrait von Matthias Schmidt:
Im Zuge des projektierten Baus der Gaspipeline NABUCCO durch das Wiener Becken werden aktuell Ausgleichsflächen zur Kompensation negativer Eingriffe in den Nationalpark und andere geschützte Naturräume gesucht. Ein Schwerpunkt in der Region soll dabei in der Wiederherstellung des Naturdenkmals Blumengang-Sutte und einer Ausweitung der Mähwiesen-Fläche beidseitig im Anschluss an die bestehende Wiesensutte liegen. Das beiliegende Konzept dient derzeit als Grundlage für Verhandlungen mit dem Grundbesitzer - der Landwirtschaftlichen Bundesversuchsanstalt Wieselburg - um die Ablöse von etwa 6 ha Ackerfläche zur Umwandlung in Mähwiesen. Damit wäre der Naturschutz wieder einen großen Schritt weiter bei der Aufwertung des einmaligen March-Donau-Winkels!
Die Blumengang-Sutte wurde im Jahr 1996 zum Schutze der für Österreich einzigartig reichhaltigen Urzeitkrebsfauna auf Initiative von Walter Hödl und Erich Eder in einem Ausmaß von 7,5 ha als Naturdenkmal ausgewiesen. Diese ehemalige Ackerfläche stellt nach Rückführung in eine Mähwiesenfläche die nunmehr größte Wiesenfläche des March-Donauwinkels dar - einem Gebiet, das in den 1950er Jahren noch flächig als Feuchtwiesenniederung genutzt wurde und Raritäten wie Wiesenweihe und Sumpfohreule als Brutvögel aufwies.
Im Zuge des allgemeinen Rückzugs des Niederösterreichischen Naturschutzes wurde auch die Blumengang-Sutte im Jahr 2008 auf 6,0 ha verkleinert und Teile des ehemaligen Naturdenkmales wieder umgepflügt. Die rechtlichen Grundlagen (Naturschutzbescheide) finden sich in der Anlage.
Dieses Luftbild von Matthias Schmidt vom 11.6.2010 zeigt toll die Sutte mit dem Mähwiesengürtel, der auf der Nordseite aber verkleinert wurde. Im Hintergrund befinden sich ausgedehnte Kurzumtriebsflächen aus einem Versuchsprojekt der Universität für Bodenkultur, die leider in einem naturschutzfachlichen Ausschlußgebiet für solche Flächen angelegt wurden.
Seit 1997 betreut der Verein AURING die Höhlenbrüter-Nistkästen, die 1996 von Schulkindern aus Wien im Drösinger Wald aufgehängt wurden. Alljährlich werden vor Brutbeginn die Kästen gereinigt, repariert sowie abgestürzte Kästen neu aufgehängt.
Hauptbewohner ist die Kohlmeise, in schwankender Anzajl brütet jedoch auch die laut Vogelschutzrichtlinie geschützte Altholz-Art Halsbandschnäpper in den Nistkästen. Der Feldsperling, der die Kästen in den 1990er Jahren zunehmend besiedelt hat (und dabei den Halsbandschnäpper verdrängte) ist inzwischen wieder gänzlich verschwunden.
Die Familie Phillip Sachsen Coburg-Gotha (Stammsitz Walterskirchen bei Mistelbach) hat in den March-Auen und am angrenzenden Abhang des Weinviertels bei Stillfried und Grub etwa 70 ha Waldbesitz, der vor allem im Überschwemungsgebiet seit teils 30 Jahren forstlich nicht genutzt wurde. Für Greifvögel und Schwarzstorch stellt es den wichtigsten Brutplatz an der mittleren March dar mit Brutnachweisen von Rotmilan, Schwarzmilan und Habicht und einer langen Bruttradition vom Schwarzstorch. Das Kernareal konnte ab dem Jahr 2010 in einem Ausmaß von 10 ha im Rahmen der Waldumweltmaßnahmen im ÖPUL als Horstschutzgebiet für 20 Jahre aus der forstlichen Nutzung genommen werden.
Anbei der Bericht und ein Blick auf das Horstschutzgebiet (in Bildmitte) aus dem Jahr 2004.
Im Drösinger Wald wurden im Laufe der LIFE-Projekte des Distelvereins mehrere Maßnahmen zu Naturschutz im Wald durchgeführt, dazu gehört die Außernutzungstellung der Schreitvogelkolonie Flurleisl (bis 2013), die Anlage von knapp 8 ha Biberrandstreifen (bis 2011) sowie der Ankauf mehrerer Überhälter. Zur Weiterführung der hier besonders wichtigen Außernutzungstellung in Milan- und Schwarzstorch-Gebieten führe ich derzeit mit der Waldgenossenschaft Drösing Verhandlungen über neue Horstschutzgebiete im Nahbereich der Flurleisl-Kolonie und Biotopschutzstreifen entlang der Gewässer durch. Im Jänner 2011 sollen die Flächen mit dem Forstinspektor Fernsebner abgegrenzt und der Fördervertrag ausgehandelt werden.
Im Zistersdorfer Wald befindet sich ein großes Horstschutzgebiet, dass bereits in den 1990er Jahren aus LIFE-Mitteln des Distelvereins außer Nutzung genommen wurde, ergänzt durch ein Netz an stillgelegten Biberrandstreifen entlang der Gewässer. Nachdem der Vertrag 2008 abgelaufen ist, konnte durch intensive Verhandlungen eine Fortsetzung im Rahmen der Waldumweltmaßnahmen im ÖPUL ausverhandelt werden. Hier sind nun 28 ha Horstschutzgebiet für 20 Jahre und 12,6 ha Biotopschutzstreifen (=Biberrandstreifen entlang der Gewässer) für 5 Jahre außer Nutzung genommen. Das Gebiet ist besonders bedeutsam als Brutplatz für Rotmilan, Schwarzmilan und Schwarzstorch, 2006 gab es Brutversuche von Kaiseradler und Kormoran.
Anbei Fotoeindrücke aus dem "Mitterboden" und den Bericht.
Anbei zur Veranschaulichung einer der zum Kauf vorgesehenen Schwarzstorch-Horstbäume im Bereich der Großen Lacke bei Ringelsdorf - seit 2006 vom Schwarzstorch besetzt, in der Krone brüten zusätzlich Graureiher. Der Baum hat einen Brusthöhendurchmesser von 91 cm und besteht aus 10 Festmeter Holz!
Thema von Thomas Z-K im Forum Fischfresser-Brutkolonien
Im Zuge der Fischfresser-Verordnung in Niederösterreich führt das Institut für Wildbiologie auf der Boku unter Rosemarie Parz-Gollner ein bundeslandweites Fischfresser-Monitoring durch. Projektpartner für die March-Thaya-Auen - die etwa 50 % des niederösterreichischen Brutbestandes beherbergen - ist der Verein AURING, der im Gegensatz zum vorgegebenen zweijährigen Rhytmus alljährlich den Brutbestand an den Kolonien auf österreichischer Seite erfasst.
Derzeit bestehen vier Kolonien von Fischfressern, die nun schon sieben Jahre in Folge erfasst werden: Große Lacke/Ringelsdorf, Flurleisl/Drösing (Graureiher & Kormoran), Schwefelteich/Stillfried und Herrschaftsau/Marchegg.
Die bisher verfassten Berichte über die jeweiligen Brutsaisonen stehen beiliegend zum Herunterladen bereit. Für weitere Fragen und Hintergrundinfos bitte mich kontaktieren.
Die schon länger angekündigte Zusammenführung aller Daten zu den Brutplätzen von Schreitvögeln, Greifvögeln und Krähenvögeln - also alle "Horst-"Bauer - ist nun gelungen - es gibt nun eine GIS-basierte Datenbank all dieser bisher bekannt gewordenen Brutplätze, die für gezielte Abfragen wie Verteilung der Brutplätze bestimmter Arten, besonders horstreiche Waldstücke für Außer-Nutzungstellung, Bestandsentwicklungen und Bruterfolge u. v. a. nutzbar sind. Die beiliegende Übersicht stellt die Datenbank in Struktur und Umfang vor und nennt einige Beispiele für Auswertungen.
Wartung und Auswertung der Daten liegt derzeit bei mir im Rahmen des Ramsar-SKAT-Projektes - konkrete Anfragen für Forschungs- und Naturschutzzwecke einfach per mail an mich.
Ich habe am 29.11. eine Begehung im verschneiten Sandfeld gemacht - die gepflegte Fläche macht einen sehr schönen, arrondierten Eindruck, das randlich gelagerte krautige Material ist bereits weitgehend zusammengeschnurrt, das Heu aber weiterhin als große Haufen präsent.
Die derzeit gepflegte Sandrasenfläche umfasst laut meiner GPS-Begehung nun 0,82 ha (ohne die Sutte).